Archivsystem für KZ-Gedenkstätte

KZ-Gedenkstätte Dachau
2024
Digitale Plattform
CMS Integration
Wir blicken in der Zusammenarbeit mit der KZ-Gedenkstätte Dachau bereits auf einige Jahre zurück und fühlen uns geehrt, diesen Weg gemeinsam weiter beschreiten zu dürfen.  Uns war es auch ein persönliches Anliegen, das System auf eine zukunftsfähige technische Basis zu stellen und damit einen wichtigen Beitrag zu Erhaltung von zeitgeschichtlich relevantem Material und damit zur Erinnerungsarbeit leisten zu dürfen. 
Expertise
UX Design, Technisches Konzept
Tech Stack
Neos, Elasticsearch, Vue.js, GraphQL, Tailwind CSS
Awards
Red dot Social Responsibility
German Design Awards Excellent Communications Design
Laufzeit
5 Monate
Challenge

Die KZ-Gedenkstätte Dachau benötigte eine umfassende Migration ihrer Datenbestände auf eine zukunftsfähige technische Basis. Die Herausforderung lag in der strukturellen Analyse und Restrukturierung der großen Datenmengen, um eine effiziente tägliche Nutzung und gezielte Recherche für interne und externe Nutzer sicherzustellen.

Solution

Wir entwickelten ein leistungsfähiges System zur effizienten Verwaltung von Personen-, Material- und Verwaltungsdaten. Durch eine enge Zusammenarbeit bei der Konzeptentwicklung, konnten wir die Daten nach den Nutzerbedürfnissen sinnvoll strukturieren. Dies gewährleistet eine saubere Bereitstellung und Archivierung, eine performante Indexierung und gezielte Recherche der zeitgeschichtlich wichtigen Daten. 

Unsere Geschichte mit der KZ-Gedenkstätte Dachau

 

2009 entstand die erste Version der Archivdatenbank, damals mit PHP 5 und dem Dojo-Javascript-Toolkit. Es folgten in den Jahren 2011 bis 2013 die Besucherterminals im Gedenkraum und das „Gedenkbuch für die Toten des Konzentrationslagers Dachau“ in gedruckter Fassung mit mehr als 1300 Seiten.

Restrukturierung der Daten und Nutzerfreundlichkeit

 

Vor der Migration wurde die Struktur der große Datenmenge analysiert und in engem Austausch zwischen Kunde, Konzept und Entwicklung für eine optimale tägliche Nutzung und Recherche interner sowie externer Personen restrukturiert. Das Ergebnis ist eine strukturell sinnvolle Darstellung der Personen-, Material- und Verwaltungsdatenbanken, die es den Nutzenden des Portals ermöglicht, zusammenhängende Daten miteinander zu verknüpfen und so anzulegen, dass eine saubere Bereitstellung, Archivierung und gezielte Recherche und Pflege der zeitgeschichtlich so wichtigen Daten gewährleistet werden kann.

Migration rießiger Datenmengen als Herausforderung

 

In erster Linie die Datenmenge und der Umgang damit. Allein dies benötigte intensive technische Konzeptionsarbeit und eine enge Abstimmung zu Informationsarchitektur und Datenerfassung. Es war ein Prozess von Zu- und Neuordnung, von Datenmigrationen und vom Anspruch an performante Indexierung und Durchsuchbarkeit. 

Flow Framework, Vuetify und Materio als technische Basis

Als technische Basis dient das Flow Framework aus dem Hause Neos. Allerdings kam statt der Flow-eigenen Domain-Model-Architektur als Datenbasis das Content Repository aus dem Neos CMS zum Einsatz, da angesichts der enormen Datenmenge eine bessere Performance erwartbar war. 

 

Das Frontend besteht im Wesentlichen aus einer Vue-App mit Vuetify Components und Materio Templates, die per GraphQL mit dem Daten-Layer kommuniziert. Ein zentraler Aspekt eines solchen Systems ist die performante und elaborierte Suche inklusive Filter- und Verknüpfungsmöglichkeit, welche mittels Elastic Search umgesetzt wurde.
Das granulare Rechtemanagement von Flow ermöglicht eine exakte Zugriffskontrolle, sodass Mitarbeitende der Gedenkstätte Dachau sowie externe Personen gleichermaßen mit dem System arbeiten können.

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